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"Eine der wenigen prominenten Schachpersönlichkeiten, die man - rund um die vierundsechzig Felder - als 'Allroundspieler' bezeichnen kann, ist der in Worms lebende Ernst Bachl", schrieb Hans Klüver in seiner renommierten Schachecke der WELT anlässlich des 75. Geburtstags von Ernst Bachl am 17. Juli 1970. Und weiter: "Komponist, namentlich im Zwei- und Dreizügerbereich. Partieschachlich: starker Hauptturnierspieler, gute theoretische Kenntnisse. Vorliebe für gambitartige Partieanlage. Schachliterarisch: Leiter jeder zweiten Ecke der Allgemeinen Zeitung; Spezialität: Jubilarehrungen. Kenner der Schachliteratur, Lehrer der Schachjugend und zahlreicher Schachamazonen."
Und Werner Speckmann zu gleichem Anlass:
"Dr. Bachl ... ist ein guter Problemkomponist und hat manches interessante Problem verfasst. Aber er ist eine Ausnahmeerscheinung in der Landschaft des deutschen Problemschachs. Ihn beherrscht nicht - wie fast jeden anderen - vordringlich das Streben nach beachtlichen eigenen Leistungen bzw. der Wunsch, durch seine Erzeugnisse in der Problemwelt Beifall zu finden und Geltung zu erlangen. Seine eigentliche Liebe gilt der Förderung des Nachwuchses auf diesem Gebiet, und dieser Aufgabe hat er sich mit großem Einsatz und unermüdlicher Hingabe gewidmet; in ihrem Dienst steht die umfangreiche Schachspalte, die er in der Wormser Allgemeinen Zeitung redigiert. Im Laufe der Zeit hat er so einen großen Kreis von Schülern und Freunden um sich geschart, mit denen ihn ein enger persönlicher Kontakt verbindet."
Einer der Schüler Dr.Bachls, Rainer Kuhn aus Worms, hat nach längerer Vorarbeit nun ein Gedenkbuch für seinen Schachlehrmeister vorgelegt. Es enthält u.a. dessen gesamtes kompositorisches Schaffen (mit Sachregister und Problemlexikon), etliche seiner Partien (darunter seine Gewinnpartie gegen Weltmeister Aljechin, simultan, aber auch Verlustpartien aus seiner "Korkskiste"), Partiebesprechungen, Beispiele von Schachecken und etliche Aufsätze aus seiner Feder. Durch verschiedene kleinere Beiträge aus der Feder von Bernd Horstmann, Hans Klüver, Rainer Kuhn, Hans-Christoph Krumm, Hans-Dieter Leihs, Godehard Murkisch und Werner Speckmann entsteht ein Bild des originellen und sprachschöpferischen Schachpädagogen, -philosopen und Humanisten Ernst Bachl. Nachgedruckt wurde (auch) das Vorwort von Detlev Johannes zum Katalog der Schach-Bibliothek Dr.Bachl (Stadtbibliothek Worms) mit seiner märchenhaften Einleitung: "Es gab ein Haus in Worms, das stand jedem Schachspieler offen, ich würde sagen von morgens früh bis spät in die Nacht hinein ..."
Den Schluss des Buches bildet der Nachruf durch Erika Vill vom Schachclub Wilhelmsfeld auf den Pädagogen und Meister "Ernesto", wie Dr. Bachl liebevoll von seinen Schachjüngern genannt wurde.


Aus dem Buch:

11) Die Schwalbe
Nr. 8025, Heft 214, 1951
3. Preis
47) Schach-Echo
Heft 7 05.04.1954
2. Platz im Thema-Turnier "Vornehmer Nowotny"
2#
2#
1.- Tb3~/Sf6, Sd6/Se4~ 2.Le6/Dg5/Dg5, Tf7#
1.Tc7! (2.Se7#)
1.- Tb6, Sd6, Ke6
2.Se7#
Die Drohung (hier: 2.Se7#) schlägt immer durch. Ein witziges, von Dr. Bachl entwickeltes Thema. Wenn Schlüsselzug und Varianten so fein sind wie hier, macht auch das Vergnügen!
1.Sd5! (2.Ted1#)
1.- L:d5/T:d5/K:d5
2.e6/Te4/Ted1#
Dreifaches Springeropfer mit Nowotny-Verstellung.
155) Die Schwalbe
Nr. 9695, Heft 255/256,
11+12/1954
4. ehrende Erwähnung
C. Eckhardt gewidmet
163) Stern
31.07.1966
3#
3#
1.Td5! (2.Td6#) d:e2 2.S:e5 (3.Sg4#) e1D 3.Da6#
Durch den Vorplan wird ein Verteidiger ausgeschaltet (der wTd2) und der Schaltstein (=Bd3) als analoger Verteidiger eingeschaltet. Die schwarze Schädigung besteht in der überraschenden Freilegung der Mattdiagonalen f1/b5.
1.Dh7? Ta7! 2.D:a7 Sc7!
1.Dd3! (2.Dd8+ Kf7 3.Dg8#)
1.- Td6 2.Dh7 Td7 3.Dg8#
1.- Kf7 2.Dh7+ Ke8,Kf8 3.De7#
Instruktive blockrömische Lenkung des schwarzen Turms in Miniaturform.



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