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Abbildung: Paperback

Unter den zeitgenössischen deutschen Problemkomponisten nimmt Günther Jahn, 1928 in Wangen/Allgäu geboren und dort lebend, eine gewisse Sonderstellung ein. Seine Werke sind traditionell (und damit auch für Partiespieler ansprechend und gut nachvollziehbar), besitzen jedoch eine eigene, kaum verwechselbare Handschrift. Bei Jahn muss der Löser auf alles gefasst sein: auf schlichte wie auf bizarre Stellungen, auf knappe wie auf langwierige Manöver und Pläne; auf epigrammatische Vexierstücke wie auf endspielartige Mattführungen; auf Schach- und Schlagschlüssel; auf Opfer und Mehrfachopfer; auf pointierte, scheinbar sinnwidrige Einzelzüge und taktische Schläge; auf unerwartete Mattbilder und -felder; auf versteckte schwarze Verteidigungen, den überraschenden Knick im Lösungsgeschehen. Sein Stil hat dem Meister allerlei Titel der Ehrfurcht eingebracht, am geläufigsten wohl den des "Löserschrecks aus dem Allgäu".
Das Buch enthält ein Kurzportrait und eine Würdigung seines Schaffens im Überblick sowie in den nachfolgenden Hauptkapiteln seine Mattaufgaben, seine Endspiele sowie seine Märchenschachprobleme. Dazu u.a. diverse Register und ein Glossar problemschachlicher Begriffe.



Aus dem Buch:

19
9562 Schach
September 1983
3. Lob



4#

141
2324 Mainpost
4. Februar 1977
1. Preis im 17. Jahresinformalturnier 1977
Schwalbe-Pokal 1977/78,
5. Platz

5#

1.Te4! Zugzwang. 1.– Ka4 2.Dh3! Kb5 3.Dd7+ K6 4.Te6#
Rückkehr des Schlüsselsteins im Mattzug, das Thema der „Aachener Nachrichten“, 1968, hier mit fünf Steinen glänzend dargeboten.
1.– Ka3 2.Df3+ Ka4 3.Tc4! Kb5 4.Dc6#
1.– Kc3 2.Df3+ Kc2 3.Te2+ Kd1 4.Df1#
„Mini-Miniatur mit feiner Hauptvariante“ (Preisrichter Josef Kricheli).
„Diese fünf Figuren haben mich fast zur Verzweiflung gebracht“, schrieb ein Löser.

1.– Kg1 2.Te1+ Kf2? 3.Ta,b,c1 Ke3 4.T2 K:e4 5.Te2#
Aber auf 2.– Kh2! (3.Sh3?) geht es nicht weiter.
Die Preisgabe des Feldes g2 durch 1.L:g6!? schafft hier die Mattführung 1.– Kg1 2.Te1+ Kh2? 3.Sh3 K:g2 4.Le4+ K:h3 5.Th1#, doch nun ist e4 gedeckt, sodass 2.– Kf2! 3.Ta,b,c1 Ke3 4.T2 patt ergibt. Darum:
1.Lb1!! Kg1 2.Te1+ Kf2 (2.– Kh2 3.Sh3 4.Le4+) 3.Tc1! Ke3 4.Tc2! Ke4 5.Te2#
Kraftopfer durch Selbstverstellung, auf dem Peri-Weg herbeigeführt. Ein sehr schönes und schwieriges Kontrawechsel-Problem.
Der Versuch, ein Turm-Grundreihenmatt mit der Konstellation Lf3/Sh3 zu erreichen, etwa durch 1.Ta1? Ke1? (2.Lf3, Tc2) scheitert durchgängig an 1.– Kg1!

 
288
6295 Die Schwalbe
August 1988
3. Preis im Jahresinformalturnier 1988


8#
330
11676 British Chess Magazine
Juli 1980


4#
1.Se6? Lf6! 2.Ld2 Lc3! 3.Lc1 Ld2! 4.Sg5 (Jetzt möglich, da 4.– L:c1? mit 5.Se4 beantwortet werden kann.) 4.– Le1 5.Se4 Lh4, wonach der weiße Läufer das Hebelfeld g3 um einen Zug zu spät erreicht.
1.Ld4! Lf6! 2.La7!! Ld4 3.Se6! (nicht 3.Sb5?/Se8? Le5!, denn Weiß müsste ein entscheidendes Tempo zur Heranführung seines Springers drangeben.) 3.– L:e3 (3.– L:a7? 4.Sg5 5.Se4) 4.Lb8! (entschärft das Schlagmanöver 4.– La7 5.– L:b8 und peilt g3 unmittelbar an) 4.Lf4/La7 5.Sc5/Sg5 6.Se4 Le1 (Lh4) 7.Lg3 8.S#
Die Löser waren des Lobes voll: Prachtminiatur, Meisterwerk. Pikantes LL-Duell, hintergründig ausgedacht. A light but rich logical miniature. This masterpiece will no doubt remain classic.
1.Se8! (2.Lf2#) Ka7 2.Sd6! Sb6+ 3.Kb3 Zugzwang.
2.– Sc7 3.Lf2+ Kb8 4.a7# ergibt ein putziges Mattbild.
2.– Kb8/Kb6 3.Sb5+/Sc8+




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